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Türchen Nr. 7: Unsere Nothilfe-Projekte im Jemen

Die Menschen im Jemen leiden seit 2004 unter einem Bürgerkrieg. Er begann mit dem Aufstand der Huthi gegen die jemenitische Regierung. Als die Huthi-Rebellen 2014 die Hauptstadt Sanaa besetzten, griff Saudi-Arabien in den Konflikt ein und führt seit über acht Jahren Krieg gegen die Huthi-Rebellen, die unter anderem vom Iran unterstützt werden. Seit Konfliktbeginn sind zehntausende Kinder getötet oder verletzt worden. Millionen von Menschen innerhalb des Jemens aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Sie leben jetzt zum Teil in Geflüchtetenlagern im Land.

 

Aktuell sind laut den Vereinten Nationen (UN) im Jemen ca. 2,2 Millionen Kinder akut unterernährt. Ihre Immunsysteme sind so geschwächt, dass sie extrem anfällig für Krankheiten sind. Der Jemen ist aktuell für Kinder einer der gefährlichsten Orte der Welt, um aufzuwachsen. Das Land hat aufgrund des jahrzehntelangen Krieges eine hohe Rate an übertragbaren Krankheiten, einen eingeschränkten Zugang zu Routineimpfungen und Gesundheitsdiensten für Kinder und Familien, schlechte Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder sowie unzureichende Sanitär- und Hygienesysteme. Vor allem Cholera und Masern brechen immer wieder aus - alles Krankheiten, die durch eine Impfung vermeidbar wären.


Bei einer Untersuchung von Save the Children und PRIO (*) kam heraus, dass die Medienberichterstattung über die Situation im Jemen im Vergleich zu anderen Krisen weltweit vollkommen unterrepräsentiert ist. Obwohl der Jemen das gefährlichste Land für Kinder ist, erhielt das Land nur 2,3 Prozent der Aufmerksamkeit, welche die Ukraine seit dem russischen Angriffskrieg bekam.

Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland betont:
Die Geber und privaten Spender*innen haben angesichts des schrecklichen Kriegs in der Ukraine zum Wohl der Menschen schnell gehandelt und ausreichend Mittel bereitgestellt. Das muss auch so weitergehen, aber die Millionen Kinder, deren Schicksale nicht die Schlagzeilen bestimmen, dürfen nicht vergessen werden. Die Weltgemeinschaft muss alle Kinder schützen.
*Save the Children, 23.12.2022 Report „Krieg gegen Kinder – Tödliches Vergessen“


Wir finanzieren seit Jahren Hilfe im Jemen und arbeiten dabei zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort wie Human Needs Development - HND und Abdurhman Althorany, um möglichst viele unterernährte Kinder vor dem Tod zu retten. Dieses Jahr haben wir bis zu 13 Kinder und ihre Familien gleichzeitig unterstützt. Aufgrund der starken Mangelernährung und daraus resultierender Erkrankungen der Kinder müssen sie teils Jahre unterstützt werden. Leider kam für drei Kinder, für die wir die Patenschaft übernommen haben, die Hilfe dieses Jahr zu spät. Aufgrund von fehlenden finanziellen Möglichkeiten konnten wir dringende medizinische Hilfe nicht leisten. Doch wir geben nicht auf! Jedes Leben eines Kindes zählt!


Um weiter im Jemen helfen zu können, benötigen wir Eure Hilfe. Aktuell haben wir die Hilfe aufgrund fehlender Spendengelder auf ein Minimum reduzieren müssen. Können aktuell nur noch drei Kinder und ihre Familien im Jemen unterstützen. Doch ihr könnt das ändern. Eure Spende hilft direkt Kinder im Jemen zu retten!


Lastschrift: https://www.human-aid-collective.de/spenden/lastschrift
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